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Früher Doppelschlag und Rot bei 4:2! MSV Duisburg atmet nach Abstiegskrimi auf

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3. Liga: Früher Doppelschlag und Rot bei 4:2! MSV Duisburg atmet nach Abstiegskrimi auf
Foto: firo

Der MSV Duisburg hat das Kellerduell gegen den SC Freiburg II mit 4:2 (3:1) für sich entschieden und dadurch neue Hoffnung im Abstiegskampf der 3. Liga entfacht.

Durchatmen beim MSV Duisburg! Nach der ansprechenden Leistung gegen Dynamo Dresden haben die Zebras ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Die Elf von Boris Schommers fuhr gegen den SC Freiburg II (4:2) ihren dritten Saisonsieg ein und schob sich durch den Mannheimer Sieg gegen München bis auf vier Punkte an die Nicht-Abstiegsplätze heran. Niklas Kölle schnürte einen Doppelpack. Die Zebras beendeten das Spiel in Überzahl

Der gegen den Tabellenzweiten noch gelbgesperrte Kapitän Sebastian Mai kehrte für Benjamin Girth ins Sturmzentrum zurück. Allerdings wurde Rolf Feltscher am Sonntag ebenfalls zum fünften Mal verwarnt. Für ihn startete Tobias Fleckstein in der Innenverteidigung neben Marvin Knoll. Joshua Bitter rückte nach hinten rechts in die Viererkette.

In den zerfahrenen ersten Minuten hatte die Gäste mehr Ballbesitz. Dann zeigten sich die Zebras so effektiv, wie es ihnen der Gegner aus Dresden am Wochenende noch eindrucksvoll vormachte. Der erste Torschuss der Duisburger saß direkt. Bitter bediente den eingelaufenen Mai mit einer punktgenauen Flanke. Der wuchtige Angreifer drückte den Ball aus elf Metern ins Netz (9.).

Nur drei Minuten später war der schnelle Doppelschlag perfekt. Mai verlängerte einen langen Abschlag von Vincent Müller in den Lauf von Niklas Kölle, der SCF-Keeper Sebastian Hornung die Kugel durch die Beine schoss (13.). Kurz danach glänzte Müller mit einer Fußparade gegen Lukas Ambros (20.), auf der anderen Seite brachte Thomas Pledl eine abgefälschte Kölle-Flanke nicht im Tor unter (25.). Freiburgs Trainer Thomas Stamm wechselte schon nach einer halben Stunde doppelt.


Alles deutete auf ein 2:0 zur Pause hin. Doch ein einfacher Angriff genügte den Breisgauern zum Anschluss. Ryan Nils Johansson tankte sich über links durch und hatte das Auge für den eingewechselten Yann Sturm, der ins leere Tor einschob (44.). Dann war immer noch nicht Schluss. Wieder war es ein langer Ball von Müller, der das Spiel eröffnete und bei Kölle landete. Der linke Offensivmann dribbelte sich durch die halbe Freiburger Hintermannschaft und schloss gekonnt ab – 3:1 (45.).

MSV: V. Müller – Bitter (71. Mogultay), Fleckstein, Knoll, Köther – Castaneda (75. Bakalorz), Jander – Pledl, Pusch (56. R. Müller), Kölle – Mai.

SCF: Hornung – Fallmann (46. Allgaier), Ogbus (32. Sturm), Müller, Bouebari (32. Yilmaz) – Stark, Marino – Ambros (77. Lee), Baur, Johansson (46. Lienhard) – Al Ghaddioui.

Schiedsrichter: Lukas Benen

Zuschauer: 9.243

Gelbe Karten: Jander, Köther - Bouebari, Sturm, Marino, Allgeier.

Rote Karte: Yilmaz (69.).

Tore: 1:0 Mai (9.), 2:0 Kölle (12.), 2:1 Sturm (44.), 3:1 Kölle (45.+2), 3:2 Al Ghadioui (63.), 4:2 Knoll (70.).

Stamm zog zum Seitenwechsel seine Tauschoptionen drei und vier. Caspar Jander sah Mitte der zweiten Hälfte seine fünfte Gelbe Karte. Das Eigengewächs wird damit das erste Spiel des Jahres beim TSV 1860 München am 20. Januar verpassen. Der MSV schaltete zu sehr in den Verwaltungsmodus und wurde erneut bestraft. Hamadi Al Ghaddioui gewann nach einem Freistoß das Kopfballduell gegen Bitter und verkürzte auf 2:3 (63.).

Dann wurde es richtig wild: Pledl schickte Robin Müller von der Mittellinie steil Richtung Tor. Der Duisburger Joker war im vollen Lauf von Berkay Yilmaz nur durch eine Notbremse zu stoppen. Schiedsrichter Lukas Benen zückte nach dem Foul unmittelbar vor der Strafraumgrenze zurecht glatt Rot. Beim ruhenden Ball packte Marvin Knoll den Hammer aus - 4:2 (70.). Der Schlusspunkt eines intensiven Abstiegskrimis in der Schauinsland-Reisen-Arena. Der Defensivmann schleppte sich danach mit einer Oberschenkelverletzung bis zum Abpfiff über den Platz.

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